- 6105 - 1338. Juni 11. Visegrad i. Ungarn. i. d. corp. Christi. Galhard de Carceribus, päpstl. Nuntius, berichtet dem P. Benedikt XII., daß er sich m. dem heutigen Tage nach Polen begebe, um sich zu unterrichten, ob die Krakauer Kaufleute die Gelder, zu denen sie der päpstl. Kammer i. der Person des Mag. Peter v. Alvernia i. Flandern verpflichtet sind, zahlten n. ob sie das Geld zu der bestimmten Zeit an die röm. Kurie geschickt hätten, um dann gegen die Saumseligen vorzugehen u. darauf nach Ungarn zurückzukehren. Er beklagt sich über die Saumseligkeit seiner Gehilfen bei der Rechnungsablegung. Ferner bittet er den Papst um die Überschickung des apost. Schreibens, um das er einen Läufer gesendet hatte, der aber noch nicht zurückgekommen ist, falls es nicht schon durch H. Peter Gervasii oder durch den betr. Läufer geschickt worden sei, vermittelst, welchen Schreibens er gegen den Hzg (Boleslaw III.) v. Brieg u. den Breslauer Domherrn Nik. v. Banz trotz aller von ihnen erwirkten u. dagegen sprechenden apost. Briefe vorgehen kann; denn wenn das nicht geschähe, so würde die päpstl. Kammer um wenigstens 500 Mk., wozu, wie H. Andreas de Verulis weiß, sie verpflichtet sind, Schaden erleiden etc. Das Weitere betrifft ungarische Angelegenheiten. A. d. päpstl. Registern abgedr. b. Pta¶nik, Acta Cam. Apost. i. Mon. Pol. Vat. I, 340/341. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt. |